Monitoring im Jahr 2020

 

 

 

Der Weyher Anteil an der wissenschaftlichen Arbeit für die deutsche und europaweite Betrachtung der Vogelwelt in der Normallandschaft war in diesem Jahr sehr erfolgreich.

 

 

 

Bei den 4 Erkundungen zwischen dem 5.4. und dem 13.6., die jeweils bis zu 3 Stunden dauerten, konnte die NABU Teams um Hubert Sturm jeweils zwischen 30 und 41 Arten registrieren. Insgesamt wurden seit 2014 in dem festgelegten Gebiet damit 60 Arten gesichtet und in die Feldkarte notiert werden, die Grundlage für die spätere Erstellung der Artkarten und der Gesamtübersicht sind.

 

 

 

Amsel, Buch- und Grünfink, Haussperling, Kohlmeise, und Zilpzalp gehörten in diesem Jahr zu den häufig gesichteten Arten. Bluthänfling, Dompfaff und Stieglitz waren eher selten zu sehen.

 

 

 

Während Krähen und Ringeltauben überall zu sehen sind, sind andere Arten, wie Haussperlinge standorttreue Arten, die in manchen Gegenden immer anzutreffen sind, in anderen Bereichen, die nicht die optimalen Bedingungen bieten, nie anzutreffen sind.

 

 

 

Zum Abschluss gab es noch ein sehr schönes Ergebnis, die Bestätigung einer Brut des Neuntöters, auch im 3. Jahr in Folge.

 

 

 

Das Blaumeisen-Sterben in manchen Gegenden konnten wir nicht feststellen, und auch die Befragung der Weyher NABU-Aktiven war glücklicherweise negativ.

 

 

Bluthänfling                                                                                                                                               Bildautor: NABU Weyhe


Das Monitoring Jahr 2018

 
Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch 2018 die vier vorgeschriebenen Monitoring Gänge vorgenommen und insgesamt 45 Arten gesichtet.
 
Sehr häufig haben wir Ringeltauben und Rabenkrähen gesehen, häufig waren es Amseln, Buch- und Grünfinken sowie Haussperlinge.
 
Das aktuelle Amselsterben bereitet uns aber große Sorgen über deren Populationsentwicklung, denn in 2018 häuften sich die Fälle in Norddeutschland, und in den letzten Wochen gab es viele Anrufe aus Weyhe.
 
Jeweils ein Brutpaar entdeckten wir vom Schwarzkehlchen, Neuntöter, Grauschnäpper, Dompfaff, Gartenrotschwanz und Rebhuhn.
Insbesondere die Rebhuhnbestände sind in den letzten Jahren stark rückläufig was uns sehr beunruhigt.

Neuntöter                                                                                                                                              Bildautor: NABU Weyhe


Monitoring häufiger Brutvögel in der Normallandschaft

 
Seit 2014 beteiligt sich unser NABU-Mitglied Hubert Sturm jeweils mit ein paar Gästen, am Monitoring zur Ermittlung der Bestandsentwicklung häufiger Brutvögel in der Normalandschaft. Auftraggeber ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
 
Bei der Feldmethode wird auf einer Fläche von einem Quadratkilometer ein Rundkurs abgegangen und neben der Vogelart auch deren Verhalten wie Gesang, Warnverhalten, Revierkampf, Nestbau, Fütterung usw. in einer Karte notiert. Dieses wird vom 10. März bis 20. Juni jeweils 1 x in einem 4-Wochen-Zeitfenster wiederholt. Bei der Auswertung werden die Daten der 4 Rundgänge des Jahres in Artkarten notiert, die zu den Trendergebnissen je Art führen.
 
Die Ergebnisse der Jahre 2003 - 2015 zeigen, dass mittlerweile für 76 Vogelarten der in Niedersachsen regelmäßig brütenden 198 Arten eine Trendaussage statistisch absicherbar ist, was die Wichtigkeit dieser Maßnahme verdeutlicht. In Weyhe werden jährlich ca. 40 Arten auf den 4 Rundgängen notiert, insgesamt wurden bisher 52 Arten auf dieser kleinen Fläche entdeckt.